Unternehmen verkaufen in Mecklenburg-Vorpommern

Gestalten Sie Ihre Unternehmensnachfolge erfolgreich in einem aufstrebenden Wirtschaftsraum mit strategischer Lage zwischen Berlin und Osteuropa.

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Welche Chancen bietet der Wirtschaftsstandort Mecklenburg-Vorpommern für Unternehmensverkäufer?

Mecklenburg-Vorpommern hat sich in den letzten Jahrzehnten zu einem dynamischen Wirtschaftsstandort entwickelt, der Unternehmensverkäufern spezifische Vorteile bietet. Mit einem Bruttoinlandsprodukt von 50,4 Milliarden Euro (2023) und einem stetigen Wachstum von 3,9% im Vergleich zum Vorjahr zeigt das Bundesland eine positive wirtschaftliche Entwicklung. Diese Aufwärtsdynamik schafft ein günstiges Umfeld für Unternehmensverkäufe und erhöht die Attraktivität für potenzielle Käufer.

Die strategische Lage zwischen den Metropolregionen Berlin und Hamburg sowie die Nähe zu den baltischen Staaten und Skandinavien machen Mecklenburg-Vorpommern zu einem interessanten Standort für Investoren, die nach Expansionsmöglichkeiten in Richtung Ostseeraum suchen. Die gut ausgebaute Verkehrsinfrastruktur mit den Häfen in Rostock und Wismar sowie die Anbindung an das überregionale Autobahn- und Schienennetz unterstützen diese Standortvorteile zusätzlich.

Ein weiterer Pluspunkt ist die überdurchschnittliche Förderkulisse, die Mecklenburg-Vorpommern als strukturschwächere Region bietet. Investoren können von attraktiven Förderprogrammen profitieren, was die Übernahme eines bestehenden Unternehmens wirtschaftlich interessanter macht und sich positiv auf mögliche Verkaufspreise auswirken kann.

Wie stellt sich die Nachfolgesituation im Mittelstand Mecklenburg-Vorpommerns dar?

Der Mittelstand in Mecklenburg-Vorpommern umfasst rund 70.000 kleine und mittlere Unternehmen, die etwa 80% aller Arbeitsplätze und 90% aller Ausbildungsplätze im Land stellen. Nach Erhebungen der regionalen Industrie- und Handelskammern stehen in den kommenden fünf Jahren etwa 4.500 dieser Unternehmen vor der Herausforderung der Nachfolgeregelung.

Eine Besonderheit in Mecklenburg-Vorpommern ist das historisch bedingte jüngere Durchschnittsalter der Unternehmen. Viele Betriebe wurden erst nach der Wiedervereinigung gegründet, und die erste Generation von Unternehmern erreicht nun das Ruhestandsalter. Dies führt zu einer Welle von Nachfolgesituationen, die in den kommenden Jahren noch zunehmen wird.

Die durchschnittliche Eigenkapitalquote der Unternehmen in Mecklenburg-Vorpommern liegt bei 25,8%, was eine solide Basis für Übernahmeinteressenten darstellt. Herausfordernd ist jedoch die demografische Entwicklung mit Abwanderungstendenzen jüngerer, gut ausgebildeter Fachkräfte, was die Suche nach familieninternen oder regionalen Nachfolgern erschweren kann. Dies eröffnet aber gleichzeitig Chancen für überregionale oder internationale Käufer, die bewährte Geschäftsmodelle übernehmen und weiterentwickeln möchten.

Welche Branchen sind in Mecklenburg-Vorpommern besonders verkaufsstark?

Die Wirtschaftsstruktur Mecklenburg-Vorpommerns zeichnet sich durch einige charakteristische Branchenschwerpunkte aus, die bei Unternehmensverkäufen besondere Beachtung finden:

Der Tourismus und die Gesundheitswirtschaft bilden mit den langen Ostseeküsten, den Seenlandschaften und den renommierten Kur- und Heilbädern wichtige Wirtschaftszweige. Unternehmen in diesem Bereich, insbesondere Hotels, Ferienanlagen und Gesundheitseinrichtungen, erzielen oft überdurchschnittliche Bewertungen, da sie von der kontinuierlich steigenden Nachfrage nach Urlaubs- und Gesundheitsangeboten profitieren.

Die maritime Wirtschaft mit Schiffbau, Hafenwirtschaft und Meerestechnik hat in Mecklenburg-Vorpommern eine lange Tradition. Unternehmen dieser Branche sind für strategische Käufer interessant, die ihre Marktposition im Ostseeraum stärken möchten.

Die Ernährungswirtschaft und Landwirtschaft bilden mit der Verarbeitung regionaler Produkte und dem ökologischen Landbau einen wachsenden Wirtschaftszweig. Nachhaltig ausgerichtete Unternehmen in diesem Bereich treffen zunehmend auf Interesse bei Käufern, die den Trend zu regionalen und Bio-Produkten nutzen möchten.

Der Bereich erneuerbare Energien, insbesondere Windkraft und Bioenergie, gewinnt in Mecklenburg-Vorpommern kontinuierlich an Bedeutung. Unternehmen in diesem zukunftsorientierten Sektor erzielen bei Verkäufen oft attraktive Multiplikatoren.

Auch spezialisierte Handwerksbetriebe und Industrieunternehmen, die in Nischenmärkten tätig sind und überregionale Kunden bedienen, sind begehrte Übernahmeziele für Investoren, die bewährte Geschäftsmodelle übernehmen und weiterentwickeln möchten.

Wie bestimmt man den Wert eines Unternehmens in Mecklenburg-Vorpommern?

Die Bewertung eines Unternehmens in Mecklenburg-Vorpommern folgt grundsätzlich den etablierten Methoden, berücksichtigt jedoch regionale Besonderheiten:

Bei der Ertragswertmethode werden die zukünftigen Erträge des Unternehmens prognostiziert und auf den heutigen Zeitpunkt abgezinst. In Mecklenburg-Vorpommern spielt dabei die regionale Wirtschaftsentwicklung eine wichtige Rolle: Unternehmen in Wachstumsbranchen wie Tourismus oder erneuerbare Energien können von positiven Zukunftsaussichten profitieren.

Die Multiplikatormethode nutzt branchenspezifische Faktoren, die mit Kennzahlen wie EBIT oder EBITDA multipliziert werden. In Mecklenburg-Vorpommern variieren diese Multiplikatoren je nach Branche erheblich: Während Tourismusbetriebe oft mit EBITDA-Multiplikatoren zwischen 4,5 und 7 bewertet werden, liegen produzierende Unternehmen typischerweise zwischen 3,5 und 5,5.

Die Substanzwertmethode berücksichtigt den materiellen Wert aller Vermögensgegenstände abzüglich Verbindlichkeiten. Diese Methode spielt besonders bei asset-intensiven Unternehmen eine wichtige Rolle, etwa in der maritimen Wirtschaft oder der Landwirtschaft.

Für eine fundierte Bewertung empfiehlt sich die Konsultation eines erfahrenen Unternehmensbewerters mit Kenntnis der regionalen Marktgegebenheiten. Eine professionelle Bewertung bildet die Grundlage für realistische Preisvorstellungen und erhöht die Chancen auf einen erfolgreichen Verkaufsabschluss.

Welche Unterstützung können Verkäufer in Mecklenburg-Vorpommern nutzen?

Mecklenburg-Vorpommern bietet ein umfassendes Netzwerk an Unterstützungsangeboten für Unternehmer, die ihren Betrieb verkaufen möchten:

Die Industrie- und Handelskammern in Rostock, Schwerin und Neubrandenburg betreiben spezielle Nachfolgebörsen und bieten individuelle Beratung für Unternehmensverkäufer an. Die "Nachfolgemoderation" der IHK unterstützt bei der Zusammenführung von Verkäufern und potenziellen Nachfolgern.

Die Handwerkskammern in Schwerin und Ostmecklenburg-Vorpommern verfügen über Betriebsberater mit Fokus auf Unternehmensnachfolge. Sie unterstützen bei der Unternehmensbewertung und können aus ihrem Netzwerk geeignete Interessenten vermitteln.

Die Bürgschaftsbank Mecklenburg-Vorpommern und die Mittelständische Beteiligungsgesellschaft bieten spezielle Finanzierungsinstrumente für Unternehmensnachfolgen an. Diese können sowohl Verkäufern als auch Käufern zugutekommen, etwa bei der Gestaltung von Übergangsregelungen.

Das Nachfolgenetzwerk Mecklenburg-Vorpommern bündelt die Angebote verschiedener Institutionen und bietet eine zentrale Anlaufstelle für alle Fragen rund um die Nachfolge. Regelmäßige Veranstaltungen wie der "Nachfolgetag MV" bieten Gelegenheit zum Austausch und zur Kontaktaufnahme mit potenziellen Käufern.

Spezialisierte M&A-Berater mit regionalem Fokus verfügen über wertvolle Marktkenntnisse und Käufernetzwerke. Sie können den gesamten Verkaufsprozess professionell begleiten.

Online-Plattformen wie viaductus ergänzen die traditionellen Wege der Käufersuche und erhöhen die Chancen, den passenden Nachfolger für Ihr Unternehmen in Mecklenburg-Vorpommern zu finden.

Wie gestaltet man den Verkaufsprozess in Mecklenburg-Vorpommern optimal?

Der Verkauf eines Unternehmens in Mecklenburg-Vorpommern folgt einem strukturierten Prozess, der bei guter Vorbereitung zum Erfolg führt:

Die Vorbereitungsphase sollte idealerweise 1-2 Jahre vor dem geplanten Verkauf beginnen. In dieser Zeit können Sie gezielt an der Optimierung Ihres Unternehmens arbeiten: Bereinigung der Bilanz, Steigerung der Rentabilität und Dokumentation wichtiger Prozesse und Kundenbeziehungen.

Bei der Erstellung der Verkaufsunterlagen ist Professionalität gefragt. Ein aussagekräftiges Verkaufsexposé präsentiert Ihr Unternehmen optimal und enthält alle relevanten Informationen für potenzielle Käufer. Ein anonymisiertes Kurzprofil (Teaser) dient der ersten Kontaktaufnahme.

Die Käufersuche erfolgt diskret und zielgerichtet. In Mecklenburg-Vorpommern bieten sich neben den klassischen Wegen wie direkter Ansprache strategischer Investoren auch regionale Netzwerke und Veranstaltungen wie der "Nachfolgetag MV" an. Aufgrund der demografischen Herausforderungen sollte auch überregional nach potenziellen Käufern gesucht werden.

Nach ersten Gesprächen mit interessierten Käufern und der Unterzeichnung einer Vertraulichkeitsvereinbarung folgt die Due-Diligence-Phase, in der der potenzielle Käufer Ihr Unternehmen gründlich prüft.

In der Verhandlungsphase werden Kaufpreis, Zahlungsmodalitäten und Übergangsregelungen festgelegt. Besondere Aufmerksamkeit verdienen dabei die steuerlichen Aspekte der Transaktion und die Gestaltung des Kaufvertrags.

Ein realistischer Zeitrahmen für den gesamten Verkaufsprozess beträgt in der Regel 6 bis 12 Monate. Eine professionelle Unterstützung durch M&A-Berater, Steuerberater und Rechtsanwälte kann diesen Prozess erheblich erleichtern.

Welche steuerlichen Besonderheiten sind beim Unternehmensverkauf in Mecklenburg-Vorpommern zu beachten?

Der Verkauf eines Unternehmens hat erhebliche steuerliche Auswirkungen, die durch eine frühzeitige Planung optimiert werden können:

Bei einem Asset Deal, also dem Verkauf einzelner Vermögensgegenstände des Unternehmens, unterliegen Gewinne grundsätzlich der Einkommensteuer. Unter bestimmten Voraussetzungen können jedoch Freibeträge nach § 16 EStG genutzt werden, insbesondere wenn der Verkäufer über 55 Jahre alt ist.

Bei einem Share Deal, also dem Verkauf von Unternehmensanteilen, hängt die steuerliche Behandlung von der Rechtsform ab. Bei Kapitalgesellschaften gilt das Teileinkünfteverfahren, bei dem 40% der Veräußerungsgewinne steuerfrei bleiben können.

Mecklenburg-Vorpommern erhebt mit 6% einen der höheren Grunderwerbsteuersätze in Deutschland. Dies ist besonders bei Immobilientransaktionen im Rahmen eines Unternehmensverkaufs zu berücksichtigen, etwa bei touristischen Betrieben mit eigenen Immobilien.

Die Gründung einer Holding-Struktur vor dem Verkauf kann steuerliche Vorteile bieten und sollte rechtzeitig geprüft werden. Auch die Nutzung von Reinvestitionsmöglichkeiten nach § 6b EStG kann die Steuerlast reduzieren.

Bei familieninternen Übertragungen können besondere Vergünstigungen bei der Erbschaft- und Schenkungsteuer in Anspruch genommen werden. Die Übertragung von Betriebsvermögen innerhalb der Familie kann unter bestimmten Voraussetzungen weitgehend steuerfrei erfolgen.

Eine frühzeitige Beratung durch spezialisierte Steuerexperten ist unerlässlich, um die steuerlichen Belastungen beim Unternehmensverkauf zu minimieren.

Wie kann die Nachfolgersuche in einem demografisch herausgeforderten Bundesland gelingen?

Die demografische Situation in Mecklenburg-Vorpommern mit Abwanderungstendenzen jüngerer Fachkräfte stellt Unternehmensverkäufer vor besondere Herausforderungen, bietet aber auch spezifische Lösungsansätze:

Die überregionale Suche nach Nachfolgern sollte frühzeitig eingeleitet werden. Dabei können spezialisierte Vermittlungsplattformen und M&A-Berater wertvolle Unterstützung leisten, indem sie gezielt Interessenten aus anderen Bundesländern oder dem Ausland ansprechen.

Das "Rückkehrer-Programm MV" richtet sich an ehemalige Landeskinder, die berufliche Erfahrungen in anderen Regionen gesammelt haben und für eine Unternehmensnachfolge in ihre Heimat zurückkehren möchten. Diese Zielgruppe verbindet regionale Verbundenheit mit externem Know-how und stellt daher eine interessante Option für Unternehmensverkäufer dar.

Die Zusammenarbeit mit Hochschulen und Universitäten des Landes kann Kontakte zu qualifizierten Absolventen herstellen, die Interesse an einer Selbstständigkeit durch Unternehmensübernahme haben. Programme wie das "Gründerstipendium MV" unterstützen dabei finanziell und durch Coaching.

Die Attraktivität für überregionale Nachfolger lässt sich durch gezielte Maßnahmen steigern: Hervorhebung der hohen Lebensqualität in Mecklenburg-Vorpommern, Betonung der Wachstumschancen in bestimmten Branchen und Hinweis auf attraktive Fördermöglichkeiten für Unternehmensübernahmen.

Eine schrittweise Übergabe mit längerer Einarbeitungszeit kann die Hürden für potenzielle Nachfolger senken und gleichzeitig den Wissenstransfer sicherstellen. Modelle wie die zeitweise Beteiligung des Verkäufers oder eine beratende Tätigkeit nach dem Verkauf können die Attraktivität für Käufer erhöhen.

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