Unternehmen verkaufen in Bremen

Nutzen Sie die Vorteile des traditionsreichen Handels- und Logistikzentrums mit maritimem Fokus für eine erfolgreiche Unternehmensnachfolge.

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Welche Vorteile bietet der Wirtschaftsstandort Bremen für Unternehmensverkäufer?

Bremen, das kleinste deutsche Bundesland mit seinen beiden Städten Bremen und Bremerhaven, bietet als traditionsreicher Handels- und Logistikstandort besondere Chancen für Unternehmensverkäufer. Mit einem Bruttoinlandsprodukt von 38,6 Milliarden Euro (2023) und wichtigen Wirtschaftsclustern im Bereich Hafen, Logistik, Luft- und Raumfahrt sowie Windenergie präsentiert sich der Standort als dynamischer Wirtschaftsraum mit internationaler Ausrichtung.

Die strategische Lage mit direktem Zugang zur Nordsee und hervorragender Infrastruktur macht bremische Unternehmen besonders für Käufer interessant, die von den etablierten Handelswegen und logistischen Vorteilen profitieren möchten. Die vier Häfen in Bremen und Bremerhaven bilden zusammen den zweitgrößten Hafenstandort Deutschlands und bieten ideale Bedingungen für import- und exportorientierte Unternehmen.

Trotz seiner überschaubaren Größe verfügt Bremen über eine diversifizierte Wirtschaftsstruktur mit einem starken Mittelstand. Diese Vielfalt erhöht die Chancen, einen passenden Nachfolger zu finden, unabhängig von der Branche Ihres Unternehmens. Die enge Verzahnung von Wissenschaft und Wirtschaft durch Einrichtungen wie die Universität Bremen und das Fraunhofer-Institut für Fertigungstechnik und Angewandte Materialforschung stärkt zudem die Innovationskraft am Standort.

Wie ist die aktuelle Nachfolgesituation im Bremer Mittelstand?

Der bremische Mittelstand umfasst rund 35.000 Unternehmen, die zusammen etwa 250.000 Arbeitsplätze sichern. Nach Erhebungen der Handelskammer Bremen stehen in den kommenden fünf Jahren etwa 2.500 dieser Unternehmen vor der Herausforderung einer Nachfolgeregelung, wobei familieninterne Lösungen immer seltener werden.

Die durchschnittliche Eigenkapitalquote bremischer Unternehmen liegt bei 27,8%, was eine solide Basis für Käufer darstellt. Besonders gefragt sind Unternehmen aus den Bereichen Logistik, Maritime Wirtschaft und Erneuerbaren Energien, die vom spezifischen Standortprofil Bremens profitieren können.

Der demografische Wandel verstärkt auch in Bremen den Nachfolgebedarf erheblich. Durch den hohen Anteil an älteren Unternehmern – über 30% sind älter als 55 Jahre – entsteht ein wachsender Markt für Unternehmenskäufer. Diese Entwicklung eröffnet Verkäufern gute Chancen, einen passenden Nachfolger zu finden, erfordert aber auch eine frühzeitige und professionelle Vorbereitung des Verkaufsprozesses.

Welche Branchen sind in Bremen besonders verkaufsstark?

Bremen zeichnet sich durch einige charakteristische Branchenschwerpunkte aus, die bei Unternehmensverkäufen besondere Aufmerksamkeit erfahren:

Die maritime Wirtschaft und Logistik bilden traditionell das Rückgrat der bremischen Wirtschaft. Unternehmen in diesem Bereich profitieren von der hervorragenden Infrastruktur und den etablierten Netzwerken. Bei Verkäufen werden häufig überdurchschnittliche Bewertungen erzielt, besonders wenn spezialisiertes Know-how oder ein stabiler Kundenstamm vorhanden sind.

Die Luft- und Raumfahrtindustrie stellt mit dem Airbus-Werk und zahlreichen Zulieferern einen wichtigen Wirtschaftszweig dar. Unternehmen, die in dieser hochspezialisierten Branche tätig sind, wecken bei strategischen Investoren reges Interesse.

Im Bereich der erneuerbaren Energien, insbesondere der Offshore-Windenergie, hat sich Bremen als führender Standort etabliert. Unternehmen mit Expertise in diesem Wachstumsmarkt sind bei Käufern besonders begehrt.

Die Nahrungs- und Genussmittelindustrie hat in Bremen eine lange Tradition. Bekannte Marken wie Kaffee HAG, Jacobs und Beck's haben hier ihre Wurzeln. Unternehmen dieser Branche mit etablierten Produkten und Marken erzielen bei Verkäufen oft attraktive Preise.

Auch der Bereich Forschung und Entwicklung gewinnt zunehmend an Bedeutung. Technologieorientierte Unternehmen, die von der Nähe zu Forschungseinrichtungen und der Universität profitieren, sind interessante Übernahmeziele für innovations-orientierte Käufer.

Wie ermittelt man den Wert eines Bremer Unternehmens?

Die Bewertung eines Unternehmens in Bremen folgt grundsätzlich den etablierten Methoden, berücksichtigt jedoch regionale Besonderheiten:

Bei der Ertragswertmethode werden die zukünftigen Erträge des Unternehmens prognostiziert und auf den heutigen Zeitpunkt abgezinst. Bremische Unternehmen mit stabilen Kundenbeziehungen und guter Marktposition können dabei von positiven Zukunftsaussichten profitieren.

Die Multiplikatormethode nutzt branchenspezifische Faktoren, die mit Kennzahlen wie EBIT oder EBITDA multipliziert werden. In Bremen variieren diese Multiplikatoren je nach Branche erheblich, wobei Unternehmen aus den Bereichen Logistik und Maritime Wirtschaft oft mit EBITDA-Multiplikatoren zwischen 3,5 und 6 bewertet werden.

Die Substanzwertmethode berücksichtigt den materiellen Wert aller Vermögensgegenstände abzüglich Verbindlichkeiten. Diese Methode ist besonders bei asset-intensiven Unternehmen relevant, etwa in der Logistik oder dem produzierenden Gewerbe.

Für eine fundierte Bewertung empfiehlt sich die Konsultation eines erfahrenen Unternehmensbewerters mit Kenntnis der regionalen Marktgegebenheiten. Eine professionelle Bewertung bildet die Grundlage für realistische Preisvorstellungen und erhöht die Chancen auf einen erfolgreichen Verkaufsabschluss.

Welche Unterstützung können Verkäufer in Bremen nutzen?

Bremen bietet ein dichtes Netzwerk an Unterstützungsangeboten für Unternehmer, die ihren Betrieb verkaufen möchten:

Die Handelskammer Bremen unterhält ein spezielles Nachfolgezentrum, das Beratung, Seminare und Vermittlungsleistungen anbietet. Der "Nachfolgeclub Bremen" organisiert regelmäßige Veranstaltungen, bei denen Verkäufer und potenzielle Käufer zusammenkommen.

Die Handwerkskammer Bremen verfügt über Betriebsberater mit Fokus auf Unternehmensnachfolge. Sie unterstützen bei der Unternehmensbewertung und können aus ihrem Netzwerk geeignete Interessenten vermitteln.

Die BAB – Die Förderbank Bremen bietet spezielle Finanzierungsprogramme für Unternehmensnachfolgen an. Diese können sowohl Verkäufern als auch Käufern zugutekommen, etwa bei der Gestaltung von Übergangsregelungen.

Das RKW Bremen (Rationalisierungs- und Innovationszentrum) bietet Beratung und Coaching für Verkäufer an und kann durch sein Netzwerk den Kontakt zu potenziellen Käufern herstellen.

Spezialisierte M&A-Berater mit Fokus auf den bremischen Mittelstand verfügen über wertvolle Marktkenntnisse und Käufernetzwerke. Sie können den gesamten Verkaufsprozess professionell begleiten.

Online-Plattformen wie viaductus ergänzen die traditionellen Vermittlungswege und erhöhen die Chancen, den passenden Nachfolger für Ihr bremisches Unternehmen zu finden.

Wie läuft der Verkaufsprozess in Bremen optimal ab?

Der Verkauf eines Unternehmens in Bremen folgt einem strukturierten Prozess, der bei guter Vorbereitung zum Erfolg führt:

Die Vorbereitungsphase sollte idealerweise 1-2 Jahre vor dem geplanten Verkauf beginnen. In dieser Zeit können Sie gezielt an der Optimierung Ihres Unternehmens arbeiten: Bereinigung der Bilanz, Steigerung der Rentabilität und Dokumentation wichtiger Prozesse und Kundenbeziehungen.

Bei der Erstellung der Verkaufsunterlagen kommt es auf Professionalität an. Ein aussagekräftiges Verkaufsexposé präsentiert Ihr Unternehmen optimal und enthält alle relevanten Informationen für potenzielle Käufer. Ein anonymisiertes Kurzprofil (Teaser) dient der ersten Kontaktaufnahme.

Die Käufersuche erfolgt diskret und zielgerichtet. In Bremen bieten sich neben den klassischen Wegen wie direkter Ansprache strategischer Investoren auch regionale Netzwerke und Veranstaltungen wie der "Nachfolgeclub Bremen" an.

Nach ersten Gesprächen mit interessierten Käufern und der Unterzeichnung einer Vertraulichkeitsvereinbarung folgt die Due-Diligence-Phase, in der der potenzielle Käufer Ihr Unternehmen gründlich prüft.

In der Verhandlungsphase werden Kaufpreis, Zahlungsmodalitäten und Übergangsregelungen festgelegt. Besondere Aufmerksamkeit verdienen dabei die steuerlichen Aspekte der Transaktion und die Gestaltung des Kaufvertrags.

Ein realistischer Zeitrahmen für den gesamten Verkaufsprozess beträgt in der Regel 6 bis 12 Monate. Eine professionelle Unterstützung durch M&A-Berater, Steuerberater und Rechtsanwälte kann diesen Prozess erheblich erleichtern.

Welche steuerlichen Besonderheiten sind in Bremen zu beachten?

Der Verkauf eines Unternehmens hat erhebliche steuerliche Auswirkungen, die durch eine frühzeitige Planung optimiert werden können:

Bei einem Asset Deal, also dem Verkauf einzelner Vermögensgegenstände des Unternehmens, unterliegen Gewinne grundsätzlich der Einkommensteuer. Unter bestimmten Voraussetzungen können jedoch Freibeträge nach § 16 EStG genutzt werden, insbesondere wenn der Verkäufer über 55 Jahre alt ist.

Bei einem Share Deal, also dem Verkauf von Unternehmensanteilen, hängt die steuerliche Behandlung von der Rechtsform ab. Bei Kapitalgesellschaften gilt das Teileinkünfteverfahren, bei dem 40% der Veräußerungsgewinne steuerfrei bleiben können.

Bremen bietet als Bundesland mit eigener Steuerverwaltung in einigen Bereichen spezifische Regelungen, etwa bei der Grunderwerbsteuer, die bei Immobilientransaktionen im Rahmen eines Unternehmensverkaufs relevant sein kann. Der Steuersatz beträgt in Bremen aktuell 5%.

Die Gründung einer Holding-Struktur vor dem Verkauf kann steuerliche Vorteile bieten und sollte rechtzeitig geprüft werden. Auch die Nutzung von Reinvestitionsmöglichkeiten nach § 6b EStG kann die Steuerlast reduzieren.

Bei familieninternen Übertragungen können besondere Vergünstigungen bei der Erbschaft- und Schenkungsteuer in Anspruch genommen werden. Die Übertragung von Betriebsvermögen innerhalb der Familie kann unter bestimmten Voraussetzungen weitgehend steuerfrei erfolgen.

Eine frühzeitige Beratung durch spezialisierte Steuerexperten mit Kenntnis der bremischen Besonderheiten ist unerlässlich, um die steuerlichen Belastungen beim Unternehmensverkauf zu minimieren.

Wie können Sie die Bremer Netzwerke für Ihren Unternehmensverkauf nutzen?

Bremen zeichnet sich durch eine enge Vernetzung der Wirtschaftsakteure aus, die Ihnen beim Unternehmensverkauf zugutekommen kann:

Die regionale Wirtschaftsförderung WFB (Wirtschaftsförderung Bremen GmbH) unterhält verschiedene Branchennetzwerke, die potenzielle Käufer aus Ihrem Sektor zusammenbringen. Besonders in den Clustern Logistik, Maritime Wirtschaft und Luft- und Raumfahrt bieten sich hier wertvolle Kontakte.

Das "Forum Unternehmensnachfolge Bremen" veranstaltet regelmäßige Treffen, bei denen Verkäufer und potenzielle Käufer in vertrauensvoller Atmosphäre zusammenkommen. Diese Plattform eignet sich besonders für kleinere und mittlere Unternehmen.

Brancheninitiativen wie "Windenergie Agentur WAB", "aerospace Bremen" oder "BHV Logistics" bieten spezialisierte Netzwerke für Unternehmen bestimmter Sektoren und können bei der gezielten Käufersuche unterstützen.

Alumni-Netzwerke der Hochschulen und Universitäten in Bremen können genutzt werden, um Kontakt zu potentiellen Nachfolgern herzustellen, die bereits eine Verbindung zur Region haben und über die nötige fachliche Qualifikation verfügen.

Durch eine aktive Nutzung dieser regionalen Netzwerke erhöhen Sie die Chancen, einen passgenauen Nachfolger für Ihr Unternehmen zu finden, der die spezifischen Stärken des Standorts Bremen optimal nutzen kann.

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